Eine Biographie über K.H. Scheer von Kurt Kobler

Karl Herbert Scheer war einer der beiden "Erfinder" von Perry Rhodan, 1968 kam er das erste mal mit H.J. Thunack in Berührung, anlässlich der zweiten PR Convention in Frankfurt a.M. - vorher bestand zwischen den beiden schon reger Briefverkehr.

 

Gedenkwerk: "Kommandosache K.H. Scheer" - Buch + CD

	Im Wohnzimmer von K.H. Scheer. Links der Autor, in der Mitte Silvia Schacht, Darstellerin der Angela Fergusen und rechts außen Hans-Joachim Thunack
K.H. Scheer in seinem Arbeitszimmer. Das Foto diente als offizielle Autogrammkarte.

Interviews mit Perry Rhodan Autor Karl Herbert Scheer (geb. 19. 06. 1928; verstorben 15. 09. 1991) geführt von H.J. Thunack zwischen 1968 und 1974 -
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Ich habe K.H. Scheer mehrmals getroffen. Das erste Mal 1968 beim zweiten Perry Rhodan Con in Frankfurt a.M. (Bilder davon findet Ihr auf unserer Homepage unter "Der Autor"). K.H. Scheer, der für mich genau wie Walter Ernsting (Clark Darlton) oder die anderen Autoren, immer etwas besonderes darstellte, entpuppte sich als sehr liebenswürdige, kumpelhafte und völlig normale Person. Vieles, was man ihm später von einigen Seiten vorwarf, z.B. daß Perry Rhodan zu militaristisch sei oder sogar faschistoid, wirkte in dem Augenblick , wo man ihm persönlich gegenüberstand, vollkommen absurd. Er war ein sehr toleranter Mensch, überhaupt nicht arrogant und von fast väterlicher Güte.



1969 kam K.H. Scheer zum III. Perry Rhodan Con nach Berlin. Vorher hatten wir bereits ausführlich telefoniert.
Hauptbestandteil unseres Cons sollte natürlich unser Film "Der Einsame der Zeit" sein.
Ich erinnere mich, daß ich noch während des Cons am Film arbeitete. K.H. Scheer wollte die Leiterin des PRC "Ernst Ellert" und Mitveranstalterin des Cons Renate Wanner (die ich später heiratete) und mich zum Essen einladen, was ich mit dem Bedauern zurückwies, daß ja der Film noch geschnitten werden müsse.
K.H. Scheer darauf: " Herr Thunack, vergessen Sie doch mal für 5 Minuten Ihren Film, ja nehmen Sie Perry Rhodan doch nicht so ernst, es dient doch nur der Unterhaltung."
Heute bedaure ich, die Einladung nicht angenommen zu haben.
Am zweiten Con-Tag wurden dann etliche Meter Film vom "Einsamen" gezeigt, und besonders bei den Hellgate-Szenen sagte K.H. Scheer immer wieder: "Den Film bring ich in die Kinos."
Schade, daß K.H. Scheer den vollständigen Film nie mehr sehen kann.
Ich bin überzeugt, daß der Film in der heutigen Fassung trotz der Unzulänglichkeiten, die nun mal ein Fanfilm mit sich bringt, seine Anerkennung bekommen würde, zumal wir Wert auf eine werkgetreue Verfilmung gelegt haben.